Hey, ich hab Urlaub! Dass, worauf ich lange hingearbeitet hab. Diese Sache, wo man endlich viel freie Zeit hat und machen kann, was man schon lange vor hatte.
Bei mir war es dieses mal wegfahren – und zwar nach Milano, der zweitgrößten Stadt von Italien. Shoppingparadies und Modemetropole, so einiges hatte ich von der Stadt vorher gehört.
Flug mit Germanwings
Früh ging’s los! Mit nur Handgepäck super flexibel sind wir von Köln/ Bonn in den Himmel gestartet – und das so früh, dass wir einen Sonnenaufgang über den Wolken erleben konnten! Wunderschön & wunderwarm!
Streets of Milano – Oder: Shopping, Shopping, Shopping
Nachdem wir vom Flughafen Malpensa per Express-Zug nach Milano gefahren sind, haben wir die Stadt zunächst per Fuß erkundet. Alle wichtige Sehenswürdigkeiten waren schnell abgeklappert. Der Duomo von Milano, die Mailänder Scala, die Galleria Vittorio Emmanuele II mit ihren ganzen feinen Edelboutiquen. Viel geguckt und gestaunt haben wir ja schon – das Geld bei Prada lassen wollten wir jetzt nicht ;).
Im Anschluss an unsere Sightseeing-Tour mussten wir natürlich auch durch die Geschäfte schnuppern, von denen es in Mailand wirklich reichlich gibt. Die Via Torino – eine große Einkaufsstraße mit bezahlbaren Geschäften – wurde als erstes unsicher gemacht. Viele bekannte Läden aus Deutschland wie H&M, Zara und Promod haben wir dort gefunden, sowie Bershka, Pull&Bear und weitere Geschäfte die uns vorher nicht unbekannt waren.
Anschließend gab es natürlich die Belohnung, nach dem vielen Gucken und Staunen. Ein leckerer original italiano Cappucino musste her mit einer zarten Kakaodecke, dazu ein Erdbeertörtchen wo die Erdbeeren schon Erdbeer-Geschmack hatten :).
Nachtleben in Mailand – „And we danced…“
In höchst alternativen Erwartungen begaben wir uns abends auf die Suche nach DER Location in Mailand. Meine super vorbereitete Begleitung hat den Club „Rocket“ schon vor dem Flug rausgesucht. Passend zu unserem Aufenthalt sollte eine „IndieRocketParty“ (jeden Mittwoch) sein, sogar inklusive Konzert. Da haben wir nur einmal überlegt und waren schon auf dem Weg, denn Indie – Rock – Party klingt hier in Deutschland doch ganz prima, oder!?
Nach einer Stunde Fußweg und einigem Absuchen der beliebten Naviglio Grande – der Ausgehstraße an der man viele Cafés, Restaurants und weitere moderne Geschäfte am Ufer findet- haben wir unser Ziel versteckt gefunden. Das „Rocket“ hat einen recht versteckten Eingang in einer abgelegenen Halle am hinteren Ende der Naviglio Grande.
Wer etwas zur Naviglio Grande erfahren möchte findet dies hier.
Gespannt, was auf uns zu kommen würde stürmten wir – als eine der Ersten – in die neu zu erkundende Location. Erster Eindruck – echt cool! Interessante, abgefahrene Leute, der DJ-Pult ’ne Treppe hoch auf einer anderen Ebene, Preise im Vergleich zu Münster ganz schön heftig. 5€ für nen Bier – das sieht man hier nur selten.
In 10€ Eintritt waren ein Getränk und der Konzerteintritt mit inbegriffen – was wiederum voll okay ist. Von „L’officina della Camomilla“ hatten wir vorher noch nichts gehört und es war wohl auch eher ein italienischer Geheimtipp, der eine Vielfalt von Genres verbunden hat. Twee Funk, Pop, Folk – womit nur ein paar genannt seien sollen- verbindet die Band, die übersetzt „Kamillen-Arbeitsgruppe“ heißt, zu einer einzigartigen Komposition die alle Italiener mitschwingen und -singen lässt.
Wer mal reinhören will und sich einen Hauch italienischen Folk nach Hause holen will wird im oberen Link oder hier bedient. – ich staune nicht schlecht 50.000 Aufrufe… vllt. doch kein Geheimtipp!?-
Hier findet ihr noch ein Musikvideo der Band – in dem Video seht ihr die Naviglio Grande :).
Die Party war auch nicht das, was wir uns von ihr erhofft hatten. Es wurde wirklich alles gespielt – 80er, 90er, Charts, wenige (dafür gut gemixte) Elektro-Indie-Songs, wenig Rock. Es sei nur eins gesagt: Wir haben der Party echt ’ne Chance gegeben, doch der Abend endete früh. Um 3 Uhr waren wir zurück im Hotel. Schade, Rocket!